Im Herzen Kreuzbergs, in der "schönen" Mittenwalder Straße, liegt das Videodrom. Hier treffen sich Prolls und Filmfreunde, Homos und Heteros, Künstler und Arbeiter, Menschen mit und ohne Muttersprache Deutsch, kurz: Jeder trifft Jeden!



Der 241er fährt vom schmuddeligen Halleschen Tor bis zum auch nicht so ansprechenden S-Bahnhof Baumschulenweg. Der interessanteste Abschnitt ist jedoch zweifelsohne der die Sonnenallee entlangführende. Wer die Ureinwohner Neuköllns in ihrer gesamten Pracht bewundern möchte, ist hier genau richtig; Uneingeweihte könnten jedoch leicht den Eindruck erhalten, mitten in einen Transport geisteskranker Schwerkrimineller in eine geschlossene Anstalt geraten zu sein. Doch der Reihe nach.



Unser erster Eintrag in der Rubrik „Berliner Parks und Naherholungsgebiete“ ist der Hertzbergplatz an der Neuköllner Sonnenallee. Diese geschmackvolle Grünanlage besticht mit genau dem Charme, den der Kenner Neuköllns über viele Jahre hinweg schätzen und lieben gelernt hat. Vor wenigen Jahren einer Generalüberholung unterzogen, hat das Biotop inzwischen beinahe wieder seinen alten Siffigkeitsgrad erreicht.



Person 1 steigt mit Fahrrad am Ende des S-Bahn-Waggons ein. Person 2 sitzt auf der Querbank der kurzen Seite des Waggons auf dem Platz direkt an der gegenüberliegenden Tür. Hat sein Fahrrad an die Tür gelehnt, seine Füße auf der Seite des Fahrrads plaziert.



Die Idee, etwas über den Berliner Dialekt zu schreiben kam mir, da mir immer wieder Besonderheiten im mündlichen Sprachgebrauch auffielen, über die ich mich wunderte und die mir sogar falsch vorkamen. Außerdem übten Sprachen und Dialekte schon immer eine Faszination auf mich aus, sodass ich mich näher mit dem Berlinerischen beschäftigen wollte. Natürlich kannte ich bereits vor meinem Umzug nach Berlin einige Ausdrücke wie „Schrippe“, „Bemme“ und „Bulette“. Aber das Berlinerische geht weit über diese Ausdrücke hinaus. Deshalb folgen hier einige Erläuterungen zu den Besonderheiten des Berliner Dialekts, die insbesondere für Zugezogene, die den Dialekt lernen wollen oder Urberliner, die endlich einmal Hochdeutsch sprechen möchten, interessant sind.



Oh ehrbare einstige preußische Residenzstadt. Wie wohl ist deine Pracht doch vergangen, dein Glanz abgeplatzt, dein Ruhm nur noch Schall und Rauch. Und dennoch hast du mich verführt, angelockt mit all dem pulsierenden Leben inmitten von Grau.



Unsere zweite Shop-Empfehlung ist die Minimal-Filiale in Neukölln an der Weserstraße. Dieses relativ neu erbaute Lebensmittelfachgeschäft erlaubt es einem, in entspannter Atmosphäre seinen Einkauf zu erledigen. Während der Gehörgang sanft von Schlagern oder „Sommerhits“ aus der hauseigenen Lautsprecheranlage, gelegentlich unterbrochen von erhellenden Durchsagen, umschmeichelt wird, breitet sich vor den Augen des geneigten Beobachters das ganze Panoptikum Neuköllner Schreckgestalten aus.