Shiina Tamai, eine gewöhnliche Sechstklässlerin, fliegt zu ihren Großeltern auf die Insel (welche wird leider nicht erwähnt). Als sie ihren Freunden beweisen will, was für eine gute Schwimmerin sie ist, schwimmt sie zu weit auf das Meer raus, zu einem vor der Küste stehenden Toori (Sachsengiebel). Erschöpft dort angekommen, erblickt sie auf dem Grund des Wassers eine eigenartige sternförmige Kreatur, die sie mit großen Glubschaugen anstarrt.


Vor Schreck, aber wohl auch vor Erschöpfung, beginnt sie zu ertrinken. Ihre Freunde am Ufer verständigen die Erwachsenen. Die können sie aber nicht im Wasser entdecken! Kurz darauf wird sie bewusstlos vor der Praxis des örtlichen Mediziners aufgefunden. Als sie kurze Zeit darauf an die Küste zurückkehrt, erwartet die kleine sternförmige Kreatur sie dort. Alle Versuche einer Kommunikation mit 'es' scheitern, dennoch verpasst Shiina ihr einen passenden Namen:'Hoshimaru'(hoshi- Stern, maru- rund). Fortan ist Hoshimaru Shiinas ständiger Wegbegleiter - als hipper Rucksack getarnt, nimmt Shiina ihn überall mit. Es stellt sich heraus, dass das kleine Kerlchen erstaunliche Fähigkeiten hat. Es kann fliegen und Shiina auf seinem Rücken mitnehmen und ist außerordentlich kräftig. Diese Fähigkeiten wird Shiina auch bald benötigen.
Auf dem Heimflug wird Shiinas Kleinflugzeug von einer anderen fliegenden Kreatur angegriffen, die wie eine Mischung aus Octopus und Schwert mit einem großen Auge aussieht. Als das Heck beschädigt wird wagt Shiina, mit ihrem Hoshimaru und einem Trümmerteil bewaffnet, einen Angriff, wovon die Kreatur jedoch sichtlich unbeeindruckt ist. Erst das Eingreifen des grotesken Wesens, das bereits am Anfang der Geschichte zu sehen war, kann den Angreifer in die Flucht schlagen. Das Wesen wird von einem skurril bemalten Mädchen gesteuert, das kurz darauf wieder verschwindet.
Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt Shiina noch ein anderes Mädchen namens Akira kennen, das ebenfalls eines dieser sternförmigen Kreaturen besitzt und es darüber hinaus auch noch gedanklich wahrnehmen und steuern kann. Zudem bekommen die beiden Mädchen es mit einem der vermeintlichen Drahtzieher hinter dem Flugzeugangriff zu tun, und damit endet der erste Band dieser Geschichte auch schon...

Wer sich beim Lesen dieser knappen Zusammenfassung an eine Magical Girl Serie erinnert fühlt könnte keinem größeren Irrtum unterliegen!! Das sehr kindlich wirkende Cover trügt!
Bei Narutaru handelt es sich um eine exzellente, sehr flüssig erzählte Geschichte, die definitiv Appetit auf mehr macht. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band in die Hände zu bekommen!!! Der Hauptcharakter ist sehr sympathisch, ohne dabei übertrieben niedlich zu wirken.
Der Zeichenstil ist sehr grazil, wobei der sparsame Einsatz von Rasterfolie ins Auge fällt. Die Zeichnungen sowohl der Charaktere als auch der Monster erinnern mich sehr an die Five Star Stories.
Absolut empfehlenswert!!!